Samstag, den 22. November 2014, 19.00 Uhr
Vogler Quartett (Photo: Christian Kern)
Vogler Quartett
Tim Vogler, Violine
Frank Reinecke, Violine
Stefan Fehlandt, Viola
Stephan Forck, Violoncello
Andrea Kauten, Klavier
Individualität, die sich im Gemeinsamen entfaltet – hier liegt wohl das Geheimnis des Vogler Quartetts, welches seit 1985 in unveränderter Besetzung weltweit eine einzigartige Karriere verfolgt. Mit kammermusikalischer Intelligenz, spieltechnischer Souveränität und interpretatorischem Feingefühl lassen Tim Vogler, Frank Reinecke, Stefan Fehlandt und Stephan Forck einen unverkennbaren Streichquartettklang entstehen, der dank der lebendigen Ensemblekultur immer neue Perspektiven gewinnt. Sein umfangreiches Repertoire der klassischen Quartettliteratur von Haydn bis zu Bartók und der Zweiten Wiener Schule erweitert das Ensemble mit weniger bekannten Werken und Uraufführungen, u. a. von Ian Wilson, Jörg Widmann und Mauricio Kagel. In seiner langen Karriere konzertierte das Quartett u. a. mit Lynn Harrell, James Levine, Bernard Greenhouse, Boris Pergamenschikow und Menahem Pressler. Derzeit sind gemeinsame Projekte mit Ute Lemper, Jochen Kowalski, Jörg Widmann, David Orlowsky und Oliver Triendl geplant. Konzerte führten die Musiker auf alle wichtigen Konzertpodien in Europa, den USA, Japan, Australien und Neuseeland. Neben einer eigenen Konzertreihe im Berliner Konzerthaus ist das Quartett künstlerischer Leiter des Kammermusikfestivals »Musik in Drumcliffe« im irischen Sligo und der Kammermusiktage Homburg/Saar. Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit legen die vier Streicher auf die Förderung des musikalischen Nachwuchses; sie unterrichten an den Hochschulen in Berlin, Leipzig, Stuttgart und Dublin und geben Meisterkurse in Europa und Übersee. Als Nachfolger des Melos-Quartetts hatte das Vogler Quartett die Professur für Kammermusik an der Musikhochschule in Stuttgart inne. Kinder- und Jugendprojekte verwirklichen die Instrumentalisten u. a. bei den mehrfach ausgezeichneten Nordhessischen Kindermusiktagen. Zahlreiche hochgelobte Einspielungen erschienen bei den Labels BMG/RCA, Nimbus, col legno, cpo und der »Profil«-Edition Günter Hänssler. Derzeit entsteht eine Gesamtaufnahme der Dvořák-Quartette für das Label cpo. Im April 2014 legte das Vogler Quartett ein Tango-Album mit dem Bandoneonisten Marcelo Nisinman vor.
Andrea Kauten begann ihr Klavierspiel beim Basler Pianisten Albert Engel. Als 13-jährige stand sie im Finale des Jecklin-Wettbewerbs in Zürich; ein Jahr später gewann sie den 1. Preis des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs. Ausgebildet an der Musikakademie Basel und an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest, verfügt Andrea Kauten über ein breitgefächertes Repertoire. Ihre erste CD mit Werken von Liszt, Goldmark und Rachmaninow erschien bereits 1993. Seit 2006 veröffentlicht Andrea Kauten bei Sony Classical. 2006 und 2009 legte die Pianistin zwei CDs mit Kompositionen von Robert Schumann vor. Eine CD mit den Klaviersonaten von Franz Liszt folgte 2011. Für ihre 2012 veröffentlichte und hochgelobte Liszt-Doppel-CD hat die Pianistin Stücke für Klavier und Orchester (Totentanz, Malédiction, Ungarische Fantasie) sowie für Klavier Solo eingespielt (Années de Pèlerinage, Mephisto-Walzer, 14. Ungar. Rhapsodie). »Andrea Kauten – A Portrait« mit Werken von Ludwig van Beethoven, Frédéric Chopin, Franz Liszt und Sergei Rachmaninow präsentierte die Pianistin 2013. Seit 2006 ist Andrea Kauten künstlerische Leiterin der Kammermusikreihe »Klassik im Krafft-Areal«.
Programm
Franz Schubert | Streichquartett a-Moll D 804 op. 29 Nr. 1 »Rosamunde« |
1797 – 1828 | 1. Allegro ma non troppo 2. Andante 3. Menuetto. Allegretto – Trio 4. Allegro moderato |
Bedřich Smetana | Streichquartett Nr. 2 d-Moll |
1824 – 1884 | 1. Allegro 2. Allegro moderato – Andante cantabile 3. Allegro non più moderato, ma agitato e con fuoco 4. Finale. Presto |
Robert Schumann | Quintett für Klavier, 2 Violinen, Viola und Violoncello Es-Dur op. 44 |
1810 – 1856 | 1. Allegro brillante 2. In modo d'una Marcia. Un poco largamente – Agitato 3. Scherzo. Molto vivace 4. Allegro, ma non troppo |
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