Samstag, den 3. Oktober 2015, 19.00 Uhr
Andrea Kauten – Andrej Bielow – Julian Arp (Photos: Molina/Borggreve/Borocz)
Andrej Bielow, Violine
Julian Arp, Violoncello
Andrea Kauten, Klavier
1981 in der Ukraine geboren, erhielt Andrej Bielow den ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Mit 15 Jahren kam Andrej Bielow nach Deutschland und studierte bei Krzysztof Wegrzyn in Hannover, wo er 2006 sein Konzertexamen ablegte. Weitere musikalische Ausbildung genoss er bei Gérard Poulet am Conservatoire Nationale Superieur-CNR Paris, bei Herman Krebbers, Silvia Marcovici, Ida Haendel, Zakhar Bron, Ana Chumachenko und Benjamin Schmid. Andrej Bielow ist Preisträger der internationalen Wettbewerbe Long Thibaud Paris (2002), Joseph Joachim Hannover (2000) und ARD München (1999). Mehr als 20 CD-Einspielungen hat er bei namhaften Labels veröffentlicht. Als Solist konzertierte Andrej Bielow mit zahlreichen renommierten Orchestern wie dem New Japan Philharmonic, dem Orchestre National de Radio France, der NDR Radiophilharmonie Hannover, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchner Kammerorchester und dem Philharmonischen Orchester Kiew. Er musizierte mit namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Yan Pascal Tortelier, Gianandrea Noseda, Agnieszka Duzcmal oder Christoph Poppen. 2009 brachte er das ihm gewidmete Violinkonzert Nr. 6 von Miroslav Skoryk mit der Philharmonie Lemberg zur Uraufführung. Mit Vorliebe widmet sich Andrej Bielow auch der Kammermusik. Bei der Kronberg Academy trat er mit Gidon Kremer, Juri Bashmet und dem Beaux Arts Trio auf. Mit Kit Armstrong und Adrian Brendel bildet er ein festes Klaviertrio. Zusammen mit Kit Armstrong führt er sämtliche Sonaten für Violine und Klavier von Beethoven auf. Er ist als Dozent im Fach Violine an der Hochschule für Musik in Hannover tätig und »Visiting Professor« der Royal Academy of Music in London. Andrej Bielow spielt eine Violine von Stefan-Peter Greiner, Bonn 1998.
Der Cellist Julian Arp studierte an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin in den Meisterklassen von Boris Pergamenschikow und David Geringas. Seit seinem Solistendebüt 1997 in Schwetzingen konzertiert Julian Arp im In- und Ausland. Als Solist trat er u.a. mit Dirigenten wie Markus Poschner, Matthias Foremny, Jörg-Peter Weigle, Christian Ehwald, Jiri Malát und Orchestern wie dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, der Hamburger Camerata, dem Georgischen Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester und dem Shenzhen Symphony Orchestra auf. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Lars Vogt, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Lisa Batiashvili, Priya Mitchell, Pekka Kuusisto, Tatjana Masurenko, Martin Lovett (Amadeus Quartett), das Vogler Quartett, das Signum Quartett, das Amaryllis Quartett, Marie-Luise Neunecker, Chen Halevi, Sharon Kam sowie Alexander Lonquich. Von der Kronberg Academy erhielt Julian Arp 2004 das erstmalig vergebene Boris Pergamenschikow Stipendium und trat 2010 im Rahmen von Chamber Music Connects the World gemeinsam mit András Schiff, Gidon Kremer, Yuri Bashmet und Frans Helmerson auf. Neben seinem Lehrauftrag an der Kunstuniversität Graz gibt Julian Arp regelmäßig Meisterkurse. Julian Arp spielt ein Cello des Geigenbauers Stephan von Baehr, aus dem Jahre 2010, ein Nachbau des Stradivari Stauffer Ex Christiani 1700.
Andrea Kauten begann ihr Klavierspiel beim Basler Pianisten Albert Engel. Als 13-jährige stand sie im Finale des Jecklin-Wettbewerbs in Zürich; ein Jahr später gewann sie den 1. Preis des Schweizerischen Jugendmusikwettbewerbs. Sie studierte an der Musikakademie Basel und an der Franz Liszt Musikakademie in Budapest. Seit 2006 veröffentlicht Andrea Kauten bei Sony Classical. 2006 und 2009 legte die Pianistin zwei CDs mit Kompositionen von Robert Schumann vor. Eine CD mit den Klaviersonaten von Franz Liszt folgte 2011. Für ihre 2012 veröffentlichte und hochgelobte Liszt-Doppel-CD hat die Pianistin Stücke für Klavier und Orchester sowie für Klavier Solo eingespielt. »Andrea Kauten – A Portrait« mit Werken von Beethoven, Chopin, Liszt und Rachmaninow präsentierte sie 2013. Seit 2006 ist Andrea Kauten künstlerische Leiterin der Kammermusikreihe »Klassik im Krafft-Areal«.
Programm
Joseph Haydn | Sonate für Klavier und Violine F-Dur KV 377 |
1732 – 1809 | 1. Allegro 2. Andante 3. Presto |
Ludwig van Beethoven | Klaviertrio op. 1 Nr. 1 Es-Dur |
1770 – 1827 | 1. Allegro 2. Adagio cantabile 3. Scherzo. Allegro assai 4. Finale. Presto |
György Kurtág | Zeichen, Spiele und Botschaften für Cello solo |
*1926 | |
Ludwig van Beethoven | Zwölf Variationen über »Se vuol ballare« aus Mozarts Oper |
»Le nozze di Figaro« für Klavier und Violine WoO 40 | |
Robert Schumann | Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 63 |
1810 – 1856 | 1. Mit Energie und Leidenschaft 2. Lebhaft, aber nicht zu rasch 3. Langsam, mit inniger Empfindung 4. Mit Feuer |
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